In Erwartung einer natürlichen Geburt kommt alles anders als erwartet und geplant. Die Mutter wird zum Wal, das Kind will nicht geboren werden, der Partner ist überfordert, alle sind überfordert. Und warum soll man ein Kind in eine Welt gebären, die ökologisch auf der Kippe steht? Die gigantische Grazie der Wale und ihre von der Ausrottung bedrohte Existenz entfaltet ein Spannungsfeld zwischen Überlebenswillen und Fragilität. Iris Keller erzählt in ihrem Roman in aufwühlender, schonungsloser Weise vom schwierigen Prozess des Mutterwerdens, in dem nichts selbstverständlich ist. Vielmehr verändern Schwangerschaft und Geburt alles auf grundlegende Weise: den Körper der Gebärenden, Beziehung und Rollenbilder, die Position in der Familie – und die Frage der Verantwortung angesichts von Umweltzerstörung, Ausbeutung der Natur und schwindender Zukunft.
ca. 210 Seiten, Leinen mit Schutzumschlag und Lesebändchen, 21 x 12,7 cm
ISBN: 978-3-907406-17-5; Fr. 27.-, Euro (D) 25.-; Foto Cover: Miklós Klaus Rózsa